Der Bayrisch-Schwäbische Fastnachtsverband mit seinen 143 Faschingsgesellschaften und Narrenzünften hat sich als höchste Verdienst-Ordensauszeichnung für die "Staufer-Löwen in Gold" entschieden, da auch Bayerisch-Schwaben geschichtlich immer schon sehr stark mit dem Adelsgeschlecht der Staufer verbunden war. 

 

Im Mittelalter zählte der heutige Regierungsbezirk Schwaben, damals auch Ost-schwaben genannt, zum schwäbischen Herzogtum, das sich damals vom Elsass bis zum Lech erstreckte. Die ursprüngliche Heimat der Staufer war um das Jahr 1000 im Rieskessel und zwar auf der Burg Wallerstein, wo der Vater des ersten staufischen Herzogs von Schwaben, Friedrich von Büren seinen Sitz hatte. Die drei Stauferlöwen sind im Wappenschild schon seit dem Jahre 1180 belegt.

 

Kaiser Friedrich I., von den Italienern auch Barbarossa (Rotbart) genannt, war einer der bedeutenden Herrscher des damaligen Römischen Reiches Deutscher Nation und wurde 1154 in Rom auch zum Kaiser gekrönt. Zu seinen Kriegszügen nach Italien sammelten sich seine Heere auf dem Lechfeld bei Augsburg und zahlreiche Städte, wie Kaufbeuren, Donauwörth, Lauingen, Bopfingen, Gundelfingen und Mering wurden von den Stauferherrschern gegründet.

 

Sein Enkel Friedrich II. war zudem noch König von Sizilien und Süditalien, er war Sprachgenie und Förderer der Falkenjagd. Zur Zeit der Stauferherrscher erlebte im mitteleuropäischen Raume der Burgenbau seinen grossen Aufschwung und es war die Blütezeit der Minnesänger. Schwäbisch war damals die Amtssprache im höfischen Bereich und auf dem Höhepunkt der Stauferherrschaft erstreckte sich das Reich von der dänischen Mark bis nach Sizilien und von Mähren bis nach Burgund.

 

Als Erinnerung an diese mittelalterlichen Glanzzeiten der schwäbischen Herrscher sind unten rechts im bayerischen Staatswappen auch die 3 springenden Staufer-löwen, welche den Regierungsbezirk Schwaben verkörpern. Diese 3 Löwen waren ursprünglich in Gold, doch mit der Hinrichtung von Konradin in Neapel 1268, wurden diese wegen der grossen Trauer dann auf schwarz geändert.

 

Als höchste Ordensauszeichnung hat der BSF-Verband diese Staufer-Löwen, mit Genehmigung der Staatsregierung von Baden-Württemberg und der Regierung von Schwaben in Gold nun in seinem höchsten Verdienstorden.

 

So lud Bürgermeister Wolfgang Schenk am 6. November 2015 ins Lauinger Rathaus zur 15. Stauferverleihung ein, wo mit entsprechendem Festakt für besondere Verdienste insgesamt 25 langjährige Funktionäre des Faschings, der Fastnacht aus sechs schwäbischen Landkreisen in „Bayerisch Schwaben“ mit den „Staufer-Löwen in Gold“ ausgezeichnet wurden. Die Laudatio hielt Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke aus Kaufbeuren zum Engagement im Ehrenamte. Voraussetzung für diese Auszeichnung sind, ein mindestens 22-jähriges Engagement in der Vorstandschaft oder eine mindestens 33-jährige Tätigkeit im Verein bzw. der Zunft.

 

 

Auszeichnungen gab es bei den Vereinen:

 

Laudonia Lauingen, Faschingsfreunde Dillingen, Schlossfinken Höchstädt, Hallo Wach Donaualtheim, CCH Harthausen, LCV Waldstetten, CCD Deubachia, CCB Bäumenheim, Blaumeisen Huisheim, NZ Lehmwualer Unterelchingen, NZ Niederrieden, Löwen 77 Legau

 

 

 

 

 

   

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